Gewidmet ist das Neujahrskonzert traditionellerweise vor allem den Werken der Strauss-Dynastie. Niemals lassen es die Philharmoniker an Takt fehlen, wenn es gilt, etwa den Radetzky-Marsch (Johann Strauss Vater) zu spielen.
Die Münze
Die Bildseite gibt einen Eindruck vom Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker: im Vordergrund drei Cellisten, dahinter von rechts nach links zwei Kontrabassisten, ein Flötist sowie eine Bratschistin. – A propos: Seit 1997 können auch Frauen Mitglieder der Philharmoniker werden. 2015 konnte das Neujahrskonzert mit einer besonderen Premiere aufwarten: Erstmals in der Geschichte der Wiener Philharmoniker saßen ein Vater und dessen Tochter im Orchester.
Im Hintergrund sieht man die geschmückte Orgel sowie etwas von der reichhaltigen Stuckatur des Konzertsaals.
Das Relief des Münzbildes zeigt links die angeschnittene Silhouette eines Dirigenten, der das Orchester mit erhobenen Händen dirigiert. – Diese anonymische Form der Darstellung verweist auf die seit 1987 bestehende Gepflogenheit, dass jedes Jahr ein anderer Dirigent vom Orchester bestimmt wird, das in die ganze Welt übertragene Neujahrskonzert zu leiten.
Aber wer auch immer dirigiert: Nachdem das Publikum die Einleitungstakte der zweiten Zugabe, des Konzertwalzers „An der schönen blauen Donau“, traditionell unhöflich durch Klatschen unterbrochen hat, hält der Dirigent, traditionell höflich, in seinem Tun inne und ruft: „Die Wiener Philharmoniker und ich wünschen Ihnen (die Orchestermitglieder im Chor:) Prosit Neujahr!“