Seltenes Zahlgeld aus dem Kaiserreich
Münzen aus dem Kaiserreich sind ein sehr beliebtes Sammelgebiet. Da sich das Sammelgebiet „Münzen aus dem Kaiserreich“ um ein abgeschlossenes Gebiet handelt, ist dieses für den Sammler von Münzen überschaubar. Aber es ist auch ein umfangreiches Gebiet und um einen erfolgreichen Start zu gewährleisten bieten wir diesem seltenen Zahlgeld im Kursmünzensatz an, so wie es in der Zeit des deutschen Kaiserreiches im Umlauf war. Das Deutsche Kaiserreich bestand aus 26 Bundesstaaten, wenn man die Hansestädte, Königreiche, Großherzogtümer, Herzogtümer, Fürstentümer und das Reichsland Elsass-Lothringen zusammen zählt.
Schon vor dem Zerfall des alten „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen“ 1806 bestand in Deutschland kein einheitliches Münzsystem mehr. In Deutschlands Süden wurde nach Konventionstaler, Kronentaler, Gulden sowie Kreuzer gerechnet und in Preußen nach Graumanschen Fuss*. Seit 1815 unternahmen verschiedene Süddeutsche Länder den Versuch ein einheitliches Währungssystems zu schaffen. Den Durchbruch erreichten sie zwar bereits 1857, aber durch den Deutsch-Österreichischen Krieg 1866 und der Deutsch-Französischen Krieg 1870 lösten sich einige Länder aus dem Deutschen Bund. Mit der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 wurde als allererstes die Aufgabe gelöst ein einheitliches Währungssystem mit „Mark und Pfennig“ zu schaffen.
Mit der Münzreform 1871/1873 anlässlich der Gründung des Deutschen Kaiserreichs, wurde die Reichsmark eingeführt.
* Friedrich der Große führte 1750 durch den Münzdirektor Johann Philipp Graumann die preußische Münzordnung ein, deren Grundlage ein Taler von 16,2 g Silber war (14 Taler = 1 feine Mark). Graumanns System behielt seine Gültigkeit bis ins 19. Jahrhundert.