Goldmünzen Frankreich 3 x 20 Franc 1861-1914 Napoleon- Marianne - Genuis
Die französischen Goldmünzen der Lateinischen Münzunion.
Die LMU genannte Währungsunion wurde 1865 auf der Brüsseler Münzkonferenz gegründet. Den Weg dazu ebnete Frankreich im Jahr 1795. Es wurde eine Dezimalwährung eingeführt und das Gewicht der Goldmünzen und Silbermünzen wurde genormt. Dass Gold-Silber-Ratio lag bei 1:15,5. Dieses einfache und übersichtliche System wurde bereits während der Eroberungsfeldzüge Napoleons nach Italien gebracht und von anderen Staaten, wie Belgien und der Schweiz nachgeahmt.
Neben den Goldmünzen wurden nur die 5-Francs Silbermünze als Kurantmünze vorgesehen. Die Länder Italien, Schweiz, Belgien und Frankreich unterzeichneten 1865 einen Vertrag, der die technischen Details und die gegenseitige Anerkennung regelte. Am 21. Dezember 1868 trat auch Griechenland bei. Der Vertrag sollte erstmal nur bis 1879 laufen, wurde aber immer wieder angepasst und verlängert. Schwankungen im Gold- und Silberpreis führten zu einigen Problemen. Letztendlich löste sich die Lateinische Münzunion mit dem Ersten Weltkrieg auf und die Schweiz setzte als letztes Land am 1.1.1927 die Münzen der anderen Staaten außer Kurs.
Die Vorderseite der 20 Francs Goldmünze zeigt den Kaiser "Napoleon mit Lorbeerkranz". Sein Bildnis ziert die Goldmünzen seit seiner Münzreform, der Franc Germinal.
20 Franc Goldmünze „Stehender Engel“ Hinter dieser Münze aus 900er Gold steckt ein wahres Stück Geschichte. Im Jahr 1791, nach der Französischen Revolution sollte der Kupferstecher Augustin Dupré eine neue Währung für die Pariser Münzstätte schaffen. Auf der Rückseite der Münze war der Génie Ailé oder das geflügelte Genie abgebildet. Sein ausgestreckter Arm steht im Gegensatz zu Frankreichs Verfassung. Im Laufe der Zeit begannen Sammler, Goldmünzen mit Duprés Motiv als Schutzengelmünzen zu bezeichnen. Unterschiedliche Legenden behaupten, dass eine Engelsmünze aus Gold Dupré durch Guillotine vor dem Tod gerettet hat. Als er seinen Kopf unter die Klinge senkte, rieb er eine goldene Engelsmünze in die Hand und betete verzweifelt. Er betete, dass sein Leben verschont bleibt. Ein Blitz schlug in der Nähe ein. Zuschauer und Henker gerieten in Panik. Die Klinge ist dort nicht fallen gelassen worden. Duprés Hinrichtung setzte aus und Monate später wurde er befreit. Alternative Versionen der Geschichte behaupten, dass Dupré seinen Kopf behalten hat, indem er dem Henker erlaubt hat, das Gold zu behalten. Bestellen Sie Ihr Stück Geschichte noch heute. Der Genius Engel aus massivem Gold zählt zu den schönsten Goldstücken der Geschichte.
Frankreich 20 Francs 1907-1914 Gold Marianne (3.Republik) - Die 20 Francs Goldmünze Marianne zählt zu den sogenannten Handels-Goldmünzen, d.h. diese Münzen waren in der Vergangenheit als Zahlungsmittel im Umlauf. Sie wurden in so hoher Auflage geprägt, dass sie heute, sofern in gutem Zustand, als beliebte Anlagemünzen dienen. Die Vorderseite der Münze zeigt einen Hahn. Dieser erinnert dabei an die gallischen Wurzeln der Nation. Er wurde nach Meinung der Sprachwissenschaftler wegen eines Wortspiels gewählt, denn das lateinische Wort für den Hahn und die Gallier ist dasselbe.
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren: