Deutschland 10 Euro 2014 PP 600 Jahre Konstanzer Konzil
Seit 1378 herrschten innerhalb der katholischen Kirche zeitgleich drei Päpste: Gregor XII., Benedikt XII. und Johannes XXIII. Um die andauernde Spaltung zu beenden, berief der deutsche König Sigismund von Luxemburg 1414 das Konstanzer Konzil ein. Mit der Absetzung der Päpste und einer Neuwahl stellte sich die Einheit der katholischen Kirche wieder her.
Im Bildentwurf werden wesentliche Facetten des Konzils in der erzählerischen Bildsprache der Chronik Richentals dargestellt. Der Entwurf stellt in das Zentrum die langjährige Auseinandersetzung der teilnehmenden Delegationen. Ausgehend von der Problematik des Schismas – dargestellt durch drei Tiaren - wird der vierjährige Weg zur Entscheidungsfindung innerhalb des Konzils offen dargestellt. Die künstlerische Gestaltung ist plastisch ausgesprochen verknappt. Eine starke Bildsymbolik entsteht durch Konturbildung. In vier voneinander durch Linien getrennten Motiven finden wir symbolstarke Darstellungen der am Konzil beteiligten Akteure. Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift: „PRO UNIONE AC REFORMATIONE ECCLESIAE“ (Anmerkung: Der Schriftzug bedeutet „Für die Einheit und Reformation der Kirche“. Es handelt sich um ein verkürztes Zitat aus der Einleitung zweier vom Konzil verabschiedeter Dekrete.)
Quelle: BVA, Künstler: Katrin Pannicke, Halle
Auflage: 185.000 Silbermünzen in Polierte Platte