Deutschland 10 Euro 2010 PP Porzellanherstellung

Deutschland 10 Euro PP 2010 Porzellanherstellung

Die 10 Euro Sammlermünze "Porzellanherstellung" aus dem Jahr 2010 würdigt „300 Jahre Porzellanherstellung" in Deutschland. Die Porzellanherstellung hat eine lange und bedeutende Geschichte, die vor über 300 Jahren begann. Im Jahr 1708 gelang es Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus in Dresden, das erste europäische Porzellan herzustellen.

Diese besondere Sammlermünze hat einen Durchmesser von 32,5 mm und ein Gewicht von 18 Gramm. Erweitern Sie Ihre Münzsammlung um diese 10 Euro Sammlermünze!

Die Erhaltung ist Polierte Platte (Spiegelglanz), die höchste Prägequalität, die eigens für Münzsammler, in geringerer Auflage geprägt wird.

Technische Daten:

Prägestätte: F = Stuttgart

Künstler: Ulrich Böhme

Material: Sterlingsilber (Ag 925)

Gewicht: 18 g

Durchmesser: 32,5 mm

Prägequalität: Polierte Platte

Verpackung: In Münzkapsel

Auflage: 182.900 Exemplare

Münzbeschreibung:

Die Bildseite der Münze beeindruckt durch die monumentale Gestaltung des Tellers. Der Künstler setzt sich auf erfrischende und unkonventionelle Weise mit dem Thema Porzellan auseinander, indem er einen zerbrochenen Teller zeigt. Dieser symbolisiert die Zerbrechlichkeit des Porzellans und fängt einen essenziellen Aspekt dieses Materials ein. Auf der Wertseite wird, ähnlich wie auf der Bildseite, der Adler harmonisch ins Zentrum gestellt. Die Einfügung strenger ornamentaler Strukturen verleiht dem Hoheitssymbol eine deutliche Plastizität.

Die Wertseite zeigt den Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, die Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2010 sowie das Prägesymbol „F“ der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg.

Der glatte Münzrand trägt in vertiefter Prägung die Inschrift:

„ZAUBER DER ZERBRECHLICHKEIT“

300 Jahre Porzellanherstellung

Die Porzellanherstellung hat eine lange und faszinierende Geschichte, die vor über 300 Jahren begann. Im Jahr 1708 gelang es Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus, in Dresden das erste europäische Porzellan herzustellen. Dieser Durchbruch markierte den Beginn einer neuen Ära in der europäischen Kunst und Kultur, da Porzellan zuvor ausschließlich aus China importiert wurde und extrem teuer war.

Die Entdeckung der Porzellanherstellung in Europa führte zur Gründung der Meissener Porzellanmanufaktur im Jahr 1710, die heute als die älteste Porzellanmanufaktur Europas gilt. Die Meissener Porzellanmanufaktur setzte neue Maßstäbe in der Qualität und im Design von Porzellan und wurde schnell zum Inbegriff von Luxus und Eleganz.

Im 18. Jahrhundert verbreitete sich das Wissen um die Porzellanherstellung rasch in ganz Europa. Zahlreiche Manufakturen wurden gegründet, darunter die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM), die Wiener Porzellanmanufaktur Augarten und die Sèvres-Porzellanmanufaktur in Frankreich. Jede dieser Manufakturen entwickelte ihren eigenen Stil und trug zur Vielfalt und Schönheit der europäischen Porzellankunst bei.

Porzellan wurde zu einem Symbol des Wohlstands und der Raffinesse. Es fand seinen Weg in die Paläste und Häuser des Adels und wurde zu einem begehrten Sammlerobjekt. Die kunstvollen Designs und die exquisite Handwerkskunst machten Porzellan zu einem wichtigen Bestandteil des kulturellen Erbes Europas.

Im Laufe der Jahrhunderte haben technische Innovationen und künstlerische Entwicklungen die Porzellanherstellung weiter verfeinert. Neue Techniken der Glasur und Bemalung wurden entwickelt, und die Künstler begannen, immer komplexere und detailreichere Designs zu schaffen. Die Porzellanfiguren, Tafelservices und Dekorationsgegenstände wurden zu wahren Kunstwerken.

Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert ermöglichte eine größere Produktion und Verbreitung von Porzellan. Gleichzeitig bewahrten viele Manufakturen ihre traditionellen Handwerksmethoden und setzten weiterhin auf höchste Qualität und künstlerische Exzellenz.

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