Deutschland 10 Euro Silber 2008 Max Planck
Die 10 Euro Silbermünze "Max Planck" aus dem Jahr 2008 wurde anlässlich des 150. Geburtstags des berühmten Wissenschaftlers geprägt. Diese besondere Sammlermünze hat einen Durchmesser von 32,5 mm und ein Gewicht von 18 Gramm.
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Technische Daten:
Prägestätte: F = STUTTGART
Künstler: Michael Otto
Material: Sterlingsilber (Ag 925)
Gewicht: 18 g
Durchmesser: 32,5 mm
Prägequalität: Stempelglanz
Verpackung: In Münztasche
Auflage: 1,5 Mio. Exemplare
Münzbeschreibung:
Die Bildseite der 10 Euro Silbermünze beeindruckt durch eine gelungene Kombination aus Portrait und wissenschaftlicher Grafik. Das kunstvoll gestaltete Portrait von Max Planck fängt seine Persönlichkeit perfekt ein und vermittelt seine tiefgründige Nachdenklichkeit. Die dargestellten Kurven symbolisieren die charakteristischen Eigenschaften der Wärmestrahlung, die einen zentralen Schwerpunkt in Plancks wissenschaftlicher Arbeit bildeten.
Die Wertseite ergänzt die Bildseite in harmonischer Weise. Sie zeigt einen majestätischen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, die Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2008, die zwölf Europasterne sowie das Prägezeichen „F“ der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg, Prägestätte Stuttgart. Diese durchdachte Gestaltung verbindet künstlerische Ästhetik mit wissenschaftlicher Bedeutung und würdigt Plancks bedeutenden Beitrag zur Physik.
Der glatte Münzrand trägt in vertiefter Prägung die Inschrift:
„DEM ANWENDEN MUSS DAS ERKENNEN VORAUSGEHEN“
Auf den 150. Geburtstag von Max Planck
Max Planck war ein bedeutender deutscher Physiker, der als Begründer der Quantentheorie gilt und damit eine der größten Revolutionen in der Physik einleitete. Geboren am 23. April 1858 in Kiel, zeigte Planck schon früh außergewöhnliche akademische Fähigkeiten. Nach dem Studium der Physik an den Universitäten München und Berlin, wo er von Größen wie Hermann von Helmholtz und Gustav Kirchhoff unterrichtet wurde, promovierte er 1879.
Plancks Karriere als Wissenschaftler begann in der Thermodynamik, doch seine bahnbrechende Arbeit erfolgte in der Erforschung der Strahlungsgesetze. Im Jahr 1900 schlug er eine Theorie vor, die das Strahlungsverhalten eines schwarzen Körpers erklärte – ein Problem, das die Physik jener Zeit vor enorme Schwierigkeiten stellte. Planck führte das Konzept der Energiequanten ein und postulierte, dass Energie in diskreten Einheiten, sogenannten "Quanten", emittiert oder absorbiert wird. Diese Theorie, die später als Plancksches Strahlungsgesetz bekannt wurde, widersprach den klassischen physikalischen Vorstellungen und legte den Grundstein für die Entwicklung der Quantenmechanik.
Für seine herausragenden Beiträge zur Physik erhielt Max Planck 1918 den Nobelpreis. Trotz seiner bahnbrechenden Entdeckungen war Planck persönlich vorsichtig mit der radikalen Natur seiner Theorien und blieb dem klassischen physikalischen Denken in vielerlei Hinsicht verbunden.
Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit spielte Planck auch eine bedeutende Rolle in der deutschen Wissenschaftsgemeinschaft. Er war ein angesehener Lehrer und Mentor, der viele bedeutende Physiker beeinflusste, darunter Albert Einstein. Während seiner Amtszeit als Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (der Vorläuferin der Max-Planck-Gesellschaft) förderte er den wissenschaftlichen Austausch und die Forschung in Deutschland.
Planck erlebte die Turbulenzen zweier Weltkriege und musste persönliche Tragödien erleiden, darunter den Verlust zweier seiner Kinder. Trotz dieser Widrigkeiten blieb er der Wissenschaft und der Wahrheitssuche verpflichtet. Er verstarb am 4. Oktober 1947 in Göttingen, doch sein Erbe lebt in der modernen Physik und durch die nach ihm benannte Max-Planck-Gesellschaft weiter.
Max Planck bleibt eine zentrale Figur in der Geschichte der Wissenschaft, dessen Arbeit nicht nur das Verständnis der Naturgesetze revolutionierte, sondern auch den Weg für zahlreiche technologische Fortschritte im 20. und 21. Jahrhundert ebnete.
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