Deutschland 10 Euro Silber 2005 Friedrich von Schiller

Deutschland 10 Euro 2005 Friedrich von Schiller

Die 10-Euro-Silbermünze "Friedrich Schiller" aus dem Jahr 2005 ist die zwanzigste deutsche Silbermünze in Euro-Währung. Diese besondere Münze wurde zu Ehren des 200. Todestags von Schiller geprägt. Mit ihren feinen Details und der hochwertigen Prägung ist sie eine hervorragende Ergänzung für jede Münzsammlung.

 

Die 10-Euro-Silbermünze, geprägt in der Münzstätte Karlsruhe (G), besteht aus hochwertigem 925er Silber, hat ein Gewicht von 18 g und einen Durchmesser von 32,5 mm. Sie ist gesetzliches Zahlungsmittel. Sichern Sie sich jetzt diese faszinierende Silbermünze für Ihre Sammlung!

 

Technische Daten:

Nennwert: 10 Euro

Prägestätte: G = Karlsruhe

Künstler: Bodo Broschat

Material: Sterlingsilber (Ag 925)

Gewicht: 18 g

Durchmesser: 32,5 mm

Prägequalität: Stempelglanz

Verpackung: in Münztasche

Auflage: 1.800.000 Exemplare

 

Münzbeschreibung:

 

Vorderseite:

Das Motiv der 10-Euro-Silbermünze "Friedrich von Schiller" zeigt ein Portrait Schillers im Mittelpunkt, umrahmt von Titeln ausgewählter dramatischer, lyrischer, epischer und philosophischer Werke. Die Darstellung des Kopfes des Dichters zeichnet sich durch eine hohe Authentizität aus.

 

Rückseite:

Die Rückseite der Münze zeigt den Bundesadler, umgeben von den 12 Sternen der Europäischen Union, dem Schriftzug "BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND", dem Nennwert "10 EURO" und dem Prägejahr "2005". Zusätzlich ist das Prägezeichen "G" der Münzstätte Karlsruhe zu sehen.

Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift:

 

"ERNST IST DAS LEBEN · HEITER IST DIE KUNST"

 

Friedrich von Schiller

Schiller ist einer der bedeutendsten Dichter, Dramatiker und Schriftsteller Deutschlands. Er war ein zentraler Vertreter des Sturm und Drang und der Weimarer Klassik, und seine Werke haben die deutsche Literatur nachhaltig geprägt.

 

Er wurde als Sohn eines Wundarztes geboren und zeigte schon früh Interesse an Literatur und Poesie. Er wurde auf der Karlsschule Stuttgart erzogen, wo er zunächst Rechtswissenschaften und später Medizin studierte. Die strenge militärische Disziplin dieser Schule widersprach Schillers freiheitlichem Denken, was sich später in seinen Werken widerspiegelte.

 

Mit seinem ersten Drama, "Die Räuber" (1781), erlangte Schiller große Aufmerksamkeit. Dieses Stück, das die Rebellion des jungen Karl Moor gegen soziale Ungerechtigkeiten schildert, war ein Manifest des Sturm und Drang und kritisierte scharf die gesellschaftlichen Missstände seiner Zeit.

 

Aufgrund der Kritik und Zensur seiner Werke floh Schiller 1782 aus Stuttgart und lebte zunächst als freier Schriftsteller in Mannheim, Leipzig und Dresden. In dieser Zeit entstanden wichtige Werke wie "Kabale und Liebe" (1784) und "Don Karlos" (1787), die seine Stellung als herausragender Dramatiker festigten.

 

1789 wurde Schiller Professor für Geschichte an der Universität Jena. 1794 begann seine enge Freundschaft und Zusammenarbeit mit Johann Wolfgang von Goethe, die einen fruchtbaren literarischen Austausch und die Epoche der Weimarer Klassik begründete. Zusammen strebten sie nach einer idealen Kunst, die Harmonie, Humanität und ästhetische Vollendung verkörpern sollte.

 

In dieser Zeit schrieb Schiller einige seiner bedeutendsten Werke, darunter das Drama "Wallenstein" (1799), das historische Stück "Maria Stuart" (1800) und das Freiheitsdrama "Wilhelm Tell" (1804).

 

Schiller litt zeitlebens an gesundheitlichen Problemen, insbesondere an chronischen Kopfschmerzen und einer Lungenkrankheit. Diese gesundheitlichen Beschwerden führten schließlich zu seinem frühen Tod am 9. Mai 1805 in Weimar. Friedrich von Schiller hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das nicht nur Dramen, sondern auch Gedichte, Essays und historische Schriften umfasst. Seine "Ode an die Freude" wurde von Ludwig van Beethoven in dessen 9. Sinfonie vertont und ist heute als Europahymne bekannt.

 

Schillers Werke sind durchdrungen von Idealen der Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Seine Dramen und Gedichte stellen moralische und philosophische Fragen, die bis heute relevant sind. Schiller gilt als ein Vorkämpfer für die Rechte des Individuums und die Freiheit des Geistes, und seine Werke werden weltweit geschätzt und aufgeführt.

 

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