Deutschland 10 Euro Silber 2003 Industrielandschaft Ruhrgebiet

Deutschland 10 Euro Silber 2003 Industrielandschaft Ruhrgebiet

Die zehnte 10 Euro Silbermünze aus dem Jahr 2003 ist der Industrielandschaft Ruhrgebiet gewidmet. Auf der Bildseite stehen die charakteristischen Industriegebäude des Ruhrpotts im Mittelpunkt. Das eindrucksvolle, detailreiche Motiv und die hochwertige Prägequalität würdigen das einzigartige Landschaftsbild des Potts. Diese Münze ist eine hervorragende Ergänzung für jede Münzsammlung. Die 10-Euro-Silbermünze mit dem Münzzeichen der Münzstätte Stuttgart (F) besteht aus hochwertigem 925er Silber, hat ein Gewicht von 18 g und einen Durchmesser von 32,5 mm.

Die 10-Euro-Silbermünze "Industrielandschaft Ruhrgebiet" ist gesetzliches Zahlungsmittel. Sichern Sie sich diese faszinierende Silbermünze gleich für Ihre Sammlung!

Technische Daten - Deutschland 10 Euro Silber 2003 Industrielandschaft Ruhrgebiet:

Nennwert: 10 Euro

Prägestätte: F = Stuttgart

Künstler: Hans Joa Dobler

Material: Sterlingsilber (Ag 925)

Gewicht: 18 g

Durchmesser: 32,5 mm

Prägequalität: Stempelglanz

Verpackung: in Münztasche

Auflage: 2.050.000 Exemplare

Deutschland 10 Euro Silber 2003 Industrielandschaft Ruhrgebiet - Münzbeschreibung:

Vorderseite:

Das Motiv der 10 Euro Silbermünze "Ruhrgebiet" symbolisiert die reiche Geschichte und die vielfältige Gegenwart der Industrielandschaft. Der Entwurf würdigt die montan-industrielle Prägung der Region und zeigt gleichzeitig die moderne Entwicklung hin zu einem Zentrum für Hochschulen, Wissenschaft und Dienstleistungen. Durch die Worte "Tarifvertrag, Generalstreik und Arbeitsordnung" wird zudem die bedeutende sozialpolitische Dimension des Ruhrgebiets hervorgehoben.

Rückseite:

Die Rückseite der Münze zeigt den Bundesadler, umgeben von den 12 Sternen der Europäischen Union, dem Schriftzug "BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND", dem Nennwert "10 EURO" und dem Prägejahr "2003". Zusätzlich ist das Prägezeichen "F" der Staatlichen Münze Stuttgart zu sehen.

Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift:

"RUHRPOTT KULTURLANDSCHAFT".

Die Industrielandschaft des Ruhrgebiets

Das Ruhrgebiet, im Herzen Nordrhein-Westfalens gelegen, ist eine der bedeutendsten Industrieregionen Europas und hat eine reiche und facettenreiche Geschichte. Geprägt durch die Montanindustrie, insbesondere den Kohlebergbau und die Stahlproduktion, entwickelte sich das Ruhrgebiet im 19. und 20. Jahrhundert zu einem industriellen Kraftzentrum.

Der Aufstieg des Ruhrgebiets begann im frühen 19. Jahrhundert mit der Industrialisierung und dem Abbau von Steinkohle. Die reichen Kohlevorkommen bildeten die Grundlage für die Entwicklung zahlreicher Zechen und Stahlwerke. Städte wie Essen, Dortmund und Duisburg wurden zu Zentren der Schwerindustrie. Der Bergbau zog Tausende von Arbeitern an und führte zu einem rasanten Bevölkerungswachstum und Urbanisierung.

Mit dem Strukturwandel in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann das Ruhrgebiet, sich von der Schwerindustrie zu lösen. Viele Zechen und Stahlwerke wurden geschlossen, was zu einem tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Wandel führte. Gleichzeitig eröffnete sich die Chance für eine Neuausrichtung. Heute ist das Ruhrgebiet ein bedeutender Standort für Dienstleistungen, Technologie und Bildung. Universitäten und Forschungseinrichtungen, wie die Ruhr-Universität Bochum und die Universität Duisburg-Essen, spielen eine zentrale Rolle in der neuen wirtschaftlichen Ausrichtung.

Trotz des Wandels bleibt das industrielle Erbe im Ruhrgebiet sichtbar und erlebbar. Viele ehemalige Industrieanlagen wurden zu Kulturstätten umgewandelt. Das UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen, einst die größte und modernste Zeche der Welt, ist heute ein beeindruckendes Industriedenkmal und ein kulturelles Zentrum. Der Landschaftspark Duisburg-Nord, ein ehemaliges Hüttenwerk, ist ein weiteres Beispiel für die erfolgreiche Umnutzung von Industrieanlagen zu Freizeit- und Kulturorten.

Die Geschichte des Ruhrgebiets ist auch eng mit der Arbeiterbewegung und dem sozialen Fortschritt verbunden. Tarifverträge, Generalstreiks und die Entwicklung einer umfassenden Arbeitsordnung sind wichtige Meilensteine, die das soziale Gefüge der Region geprägt haben. Diese Tradition der sozialen Gerechtigkeit und des Zusammenhalts spiegelt sich auch heute noch in der starken Gemeinschaft und den vielfältigen sozialen Initiativen wider.

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