Deutschland 10 Euro Silber 2003 Justus von Liebig

Deutschland 10 Euro 2003 Justus von Liebig

Die Deutschland 10 Euro 2003 Justus von Liebig ist die siebte deutsche Silbermünze in Euro-Währung. Anlässlich des 200. Geburtstags des Chemikers prägte die Hamburger Münze diese Münze aus feinstem Silber. Das eindrucksvolle Porträt Liebigs, gestaltet von Bodo Broschat, kombiniert gekonnt Liebigs Bildnis mit Symbolen seiner bedeutendsten Leistungen. Die Ähren stehen für Liebig als Begründer der Agrikulturchemie, das Laborgebäude symbolisiert das durch ihn eingeführte Konzept des Lernens durch Forschung und der Ausschnitt aus dem Periodensystem der Elemente würdigt Liebigs revolutionären Beitrag zur Analytik organischer Stoffe. Diese hochwertige Prägung ist eine hervorragende Ergänzung für jede Münzsammlung.

Die 10-Euro-Silbermünze mit dem Münzzeichen der Münzstätte Hamburg (J) besteht aus hochwertigem 925er Silber, hat ein Gewicht von 18 g und einen Durchmesser von 32,5 mm. Die Münze ist gesetzliches Zahlungsmittel. Sichern Sie sich jetzt diese faszinierende Silbermünze für Ihre Sammlung!

Technische Daten - Deutschland 10 Euro Silber 2003 Justus von Liebig:

Nennwert: 10 Euro

Prägestätte: J = HAMBURG

Künstler: Bodo Broschat

Material: Sterlingsilber (Ag 925)

Gewicht: 18 g

Durchmesser: 32,5 mm

Prägequalität: Stempelglanz

Verpackung: in Münztasche

Auflage: 2.050.000 Exemplare

Münzbeschreibung - Deutschland 10 Euro Silber 2003 Justus von Liebig - Silbermünze:

Das Motiv der 10-Euro-Silbermünze "Justus von Liebig" zeigt im Vordergrund ein eindrucksvolles Porträt des berühmten Chemikers. Es verbindet auf besonders gelungene Weise sein Porträt mit Symbolen seiner bedeutendsten Errungenschaften. Die Ähren repräsentieren Liebigs Rolle als Begründer der Agrikulturchemie, das Laborgebäude steht für das von ihm eingeführte Konzept des Lernens durch Forschung, und der Ausschnitt aus dem Periodensystem der Elemente würdigt Liebigs bahnbrechenden Beitrag zur Analytik organischer Stoffe.

Die Rückseite der Münze zeigt den Bundesadler, umgeben von den 12 Sternen der Europäischen Union, dem Schriftzug "BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND", dem Nennwert "10 EURO" und dem Prägejahr "2003". Zusätzlich ist das Prägezeichen "J" der Hamburger Münze zu sehen.

Der glatte Münzrand enthält in vertiefter Prägung die Inschrift:

"FORSCHEN () LEHREN () ANWENDEN () ()"

Justus von Liebig

Justus von Liebig war ein herausragender deutscher Chemiker des 19. Jahrhunderts, dessen Arbeiten die Wissenschaft und Landwirtschaft revolutionierten. Geboren am 12. Mai 1803 in Darmstadt, zeigte Liebig schon früh ein großes Interesse an der Chemie. Er studierte in Bonn und Erlangen, bevor er seine Forschung unter den renommierten Chemikern Joseph Louis Gay-Lussac und Alexander von Humboldt in Paris vertiefte.

Liebig ist vor allem für seine Pionierarbeit in der Agrikulturchemie bekannt. Er erkannte, dass Pflanzen spezifische Mineralien aus dem Boden benötigen und entwickelte daraufhin das Konzept der Düngung, das die moderne Landwirtschaft grundlegend veränderte. Sein Buch "Die Chemie in ihrer Anwendung auf Agrikultur und Physiologie" legte den Grundstein für die wissenschaftliche Landwirtschaft.

Ein weiteres bedeutendes Verdienst Liebigs war die Einführung des chemischen Praktikums an Universitäten. In seinem Labor in Gießen bildete er zahlreiche Schüler aus, die später selbst bedeutende Chemiker wurden. Er etablierte das Prinzip des "Lernens durch Forschung", das bis heute eine zentrale Methode in der wissenschaftlichen Ausbildung ist.

Liebigs Forschung erstreckte sich auch auf die organische Chemie. Er entwickelte Methoden zur Analyse organischer Verbindungen und leistete wesentliche Beiträge zur Entdeckung und Beschreibung chemischer Reaktionen und Substanzen. Ein Beispiel seiner bahnbrechenden Arbeiten ist die Entwicklung des Liebigkühlers, ein bis heute in Laboren weltweit verwendetes Gerät.

Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit war Liebig auch sozial engagiert. Er setzte sich für die Verbesserung der Ernährung der Bevölkerung ein und entwickelte das Fleischextrakt, das als Vorläufer der modernen Bouillon dient. Er starb am 18. April 1873 in München. Sein Vermächtnis lebt in der modernen Chemie und Landwirtschaft weiter. Durch seine innovativen Methoden und Entdeckungen legte er den Grundstein für zahlreiche wissenschaftliche Fortschritte und Anwendungen, die bis heute von großer Bedeutung sind.

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