Deutschland 10 DM Silber 1993 Potsdam
Die 10-DM Münze "Potsdam" aus dem Jahr 1993 wurde anlässlich des 1000-jährigen Bestehens Potsdams geprägt. Die erste Erwähnung ist auf ein Schriftstück aus dem Jahr 993 zurückzuführen, als Potsdam unter dem Namen Poztupimi auf einer Urkunde genannt wird.
Das 10-DM-Stück besticht durch ihre feinen Details sowie hochwertige Prägung, was sie zu einem wertvollen Sammlerstück macht. Geprägt in der Baden-Württembergischen Prägestätte in Stuttgart, Prägestätte F, besteht die 10-DM-Münze aus 625er Silber, wiegt 15,5 g und hat einen Durchmesser von 32,5 mm. Sie war einst gesetzliches Zahlungsmittel und kann heute noch zum Nennwert bei der Bundesbank umgetauscht werden. Der aktuelle Silberwert beträgt bereits 7,75 Euro (15,16 DM).
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Technische Daten:
Nennwert: 10 Deutsche Mark (DM)
Prägestätte: F = Stuttgart
Künstler: Erich Ott
Material: 625er Silber (Ag)
Gewicht: 15,5 g
Durchmesser: 32,5 mm
Prägequalität: Stempelglanz
Verpackung: in Münztasche
Auflage: 8 Mio. Exemplare
Münzbeschreibung:
Auf der 10-DM Münze "1000 Jahre Potsdam" sind bedeutende Architektursymbole aus drei Jahrhunderten abgebildet. Zu sehen sind das Schloss "Sanssouci", das Stadtschloss, die Kirche St. Nicolai und der Einsteinturm. Der Schriftzug "1000 JAHRE POTSDAM 993 - 1993" verläuft um das Motiv herum.
Die Wertseite der Münze zeigt den Bundesadler, umgeben vom Schriftzug "Bundesrepublik Deutschland", der Jahreszahl "1993", dem Münzzeichen "F" und dem Nennwert "10 DEUTSCHE MARK".
Der glatte Münzrand trägt in vertiefter Prägung die Inschrift:
"DAS GANZE EILAND MUSS EIN PARADIES WERDEN"
1000 Jahre Potsdam
Potsdam wurde erstmals im Jahr 993 urkundlich erwähnt. Im Mittelalter war Potsdam ein kleines Dorf, das im 14. Jahrhundert Stadtrechte erhielt. Seine Lage an der Havel machte es zu einem wichtigen Handels- und Verkehrsknotenpunkt.
Eine bedeutende Phase in der Geschichte Potsdams begann im 17. Jahrhundert, als es zu einer Residenzstadt der Hohenzollern wurde. Besonders Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst von Brandenburg, förderte den Ausbau der Stadt. Er ließ zahlreiche Bauwerke errichten und begann mit der Entwicklung der Stadt als Residenz.
Unter Friedrich II., auch bekannt als Friedrich der Große, erlebte Potsdam im 18. Jahrhundert eine kulturelle und architektonische Blütezeit. Friedrich ließ das berühmte Schloss Sanssouci erbauen, das heute als ein herausragendes Beispiel des Rokoko gilt. Neben Sanssouci entstanden auch andere bedeutende Bauwerke wie das Neue Palais und das Potsdamer Stadtschloss.
Im 19. Jahrhundert setzte sich die Entwicklung Potsdams als Garnisonsstadt und Zentrum der preußischen Armee fort. Zahlreiche Kasernen und militärische Einrichtungen prägten das Stadtbild.
Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der Monarchie in Deutschland verlor Potsdam seine Funktion als Residenzstadt, blieb jedoch ein bedeutender Standort für das Militär. Während des Zweiten Weltkriegs erlitt die Stadt erhebliche Schäden durch Luftangriffe.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Potsdam Teil der Sowjetischen Besatzungszone und später der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Die Stadt war Schauplatz der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945, bei der die Alliierten über die Nachkriegsordnung in Europa verhandelten.
In der DDR-Zeit war Potsdam eine wichtige Verwaltungsstadt und Zentrum für Wissenschaft und Forschung. Die Filmstudios in Babelsberg, die bereits in der Weimarer Republik berühmt waren, blieben auch in der DDR ein bedeutender Produktionsort für Filme.
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 wurde Potsdam Hauptstadt des neuen Bundeslandes Brandenburg. Seitdem hat sich die Stadt zu einem wichtigen kulturellen und wissenschaftlichen Zentrum entwickelt. Zahlreiche historische Gebäude wurden restauriert, und Potsdam ist heute für seine beeindruckende Kulturlandschaft, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, bekannt.
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