Deutschland 10 DM Silber 1990 Deutscher Orden

Deutschland 10 DM Silber 1990 - 800 Jahre Deutscher Orden

Die 10-DM Münze "Deutscher Orden" aus dem Jahr 1990 wurde anlässlich des 800. Jahrestages der Gründung des Ritterordens geprägt. Der Deutsche Orden, auch bekannt als Deutscher Ritterorden oder Deutschritterorden, ist ein mittelalterlicher geistlicher Ritterorden, der im Jahr 1190 während des Dritten Kreuzzugs gegründet wurde. Ursprünglich als Hospitalbruderschaft gegründet, widmete sich der Orden der Pflege kranker und verwundeter Pilger im Heiligen Land.

Das 10-DM-Stück "Deutscher Orden" besticht durch feine Details sowie hochwertige Prägung, was sie zu einem wertvollen Sammlerstück macht.

Geprägt in der Hamburger Münze (Prägezeichen J), besteht die 10-DM-Münze aus 625er Silber, wiegt 15,5 g und hat einen Durchmesser von 32,5 mm. Sie war einst gesetzliches Zahlungsmittel und kann heute noch zum Nennwert bei der Bundesbank umgetauscht werden. Der aktuelle Silberwert beträgt bereits 7,75 Euro (15,16 DM).

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Technische Daten:

Nennwert: 10 Deutsche Mark (DM)

Prägestätte: J = Hamburg

Künstler: Hubert Klinkel

Material: 625er Silber (Ag)

Gewicht: 15,5 g

Durchmesser: 32,5 mm

Prägequalität: Stempelglanz

Verpackung: in Münztasche

Auflage: 7.450.000 Exemplare

Münzbeschreibung der 10 DM Münze 1990 "Deutscher Orden"

Die 10 DM Silber "Deutscher Orden" Münze zeigt die Fahne des Deutschen Ordens mit Maria und dem Jesuskind. Links oben befindet sich das Ordenswappen. Der Schriftzug "800 JAHRE DEUTSCHER ORDEN 1190-1990" verläuft um das gesamte Motiv am Rand der Münze.

Die Wertseite der Münze zeigt den Bundesadler, umgeben vom Schriftzug "Bundesrepublik Deutschland", der Jahreszahl "1990", das Münzzeichen "J" und dem Nennwert "10 DEUTSCHE MARK".

800 Jahre Deutscher Orden

Der Deutsche Orden wurde von deutschen Kaufleuten gegründet, die in Akkon, einer wichtigen Hafenstadt im Heiligen Land, tätig waren. Der ursprüngliche Zweck des Ordens war es, die deutschen Pilger zu schützen und ihnen medizinische Hilfe zu leisten. Unter der Führung von Heinrich Walpot, dem ersten Hochmeister des Ordens, erhielt der Orden rasch Zulauf und Unterstützung.

Nach dem Verlust des Heiligen Landes verlagerte der Deutsche Orden seine Aktivitäten nach Europa. Im frühen 13. Jahrhundert wurden die Ritter des Ordens von Herzog Konrad von Masowien eingeladen, in die Region Preußen zu kommen, um die heidnischen Pruzzen zu bekehren und das Gebiet zu christianisieren. In den folgenden Jahren eroberten die Ordensritter große Teile des heutigen Polens, Litauens und Lettlands und errichteten einen mächtigen Ordensstaat.

Die größte Blütezeit erlebte der Deutsche Orden im 14. Jahrhundert. Der Orden baute prächtige Burgen und Städte, darunter die Marienburg, die als Sitz des Hochmeisters diente und heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Expansion des Ordens führte jedoch auch zu Konflikten mit den Nachbarstaaten, insbesondere mit Polen und Litauen.

Im Jahr 1410 erlitt der Orden eine entscheidende Niederlage in der Schlacht bei Tannenberg (auch Schlacht bei Grunwald genannt) gegen eine Koalition aus Polen und Litauen. Diese Niederlage markierte den Beginn des Niedergangs des Ordensstaates.

Im 16. Jahrhundert, während der Reformation, wurde der Deutsche Orden in vielen Teilen Europas säkularisiert. Der Hochmeister Albrecht von Brandenburg-Ansbach wandelte den Ordensstaat 1525 in das weltliche Herzogtum Preußen um und konvertierte zum Protestantismus. Der Orden verlor dadurch seine politische Macht und seinen territorialen Besitz.

Trotz der Verluste in der frühen Neuzeit existiert der Deutsche Orden bis heute als religiöser und karitativer Orden. Er widmet sich vor allem der Pflege von Kranken, der Erziehung und sozialen Diensten. Der Sitz des Ordens befindet sich in Wien, und er ist in mehreren Ländern Europas aktiv.

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