Die Sprachwissenschaftler und Volkskundler Jacob Grimm (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859) nannten sich bei gemeinsamen Veröffentlichungen Brüder Grimm, unter der Bezeichnung Gebrüder Grimm haben sie selbst jedoch nie publiziert. Der erste Band der weltberühmten Kinder- und Hausmärchen erschien 1812, der zweite 1815, 1822 folgte eine überarbeitet Auflage des ersten Bandes und ab 1823 wurde eine englische Ausgabe veröffentlicht. Im Jahr 1825 wurde eine „Kleinen Ausgabe“ der Kinder- und Hausmärchen in einem Band herausgegeben, die zur Popularität maßgeblich beitrug. Die Brüder beschäftigten sich auch mit deutschen Sagen und hauptsächlich Jacob Grimm legte Grundsteine für die deutsche Grammatik.
In Deutschland sind über 200 Straßen und Plätze nach ihnen benannt. 1986 wurde in der Deutschen Demokratischen Republik eine 20-Mark-Gedenkmünze zum 200. Geburtstag der Gebrüder Grimm geprägt, bei der 1991 aufgelegten letzten Serie von DM-Banknoten wurden die Brüder Grimm auf dem Tausend-Mark-Schein abgebildet und es wurde die Verleihung von diversen Brüder-Grimm-Preisen eingeführt.