Reichgoldmünzen Deutsches Kaiserreich nach Jäger Nummern
Reichsgoldmünzen aus dem deutschen Kaiserreich
Goldmünzen aus dem deutschen Kaiserreich (Reichsgold, auch Reichsmark Gold gennant) wurden von 1871 – 1915 geprägt. Sie sind mit den Nominalen zu 5 Mark, 10 Mark und 20 Mark erhältlich. Die Feinheit des Goldes ist mit 900/1000 bei allen Nominalen gleich. Prägungen mit der Jahreszahl 1915 wurden in hoher Stückzahl hergestellt, sind jedoch sehr selten, da diese wegen des Weltkriegs nicht ausgegeben wurden. Hin und wieder sind in den letzten 40 Jahren Stücke aufgetaucht, die aus dem Goldschatz der Bank von Frankreich stammen.
Die Goldmünzen "Deutsches Kaiserreich", werden fälschlicherweise auch Reichsmark genannt, sind ein spannendes und abgeschlossenes Sammelgebiet. Diese Reichsgoldmünzen wurden häufig allerdings nur nach Typ gesammelt und nicht nach Jahrgang oder Münzzeichen. Viele dieser Goldmünzen sind so selten, dass sie einfach nicht mehr auffindbar sind. Historia bietet Reichsgoldmünzen in verschiedenen Erhaltungen an. Es lohnt sich hin und wieder hier in unserem Onlineshop zu stöbern.
Die Reichsgoldmünzen wurden gelegentlich zu besonderen Anlässen, ohne besondere Kennzeichnung geprägt. Gedenkmünzen gab es aber keine.
Seit den 1980er Jahren gelangen immer wieder Reichsgoldmünzen aus Schottland nach Deutschland. Die Münzen aus dem Bestand der Bank of Scotland sind Kriegsbeute aus dem Ersten Weltkrieg.
Einheitliche Reichswährung
Mit der Gründung des deutschen Kaiserreich 1871 wurden endlich einheitliche Währungsverhältnisse geschaffen. Schon seit dem Zerfall des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation bestand in Deutschland kein einheitliches Währungssystem mehr.
Das Ende des Deutsch-Französischen Krieg führte zur Gründung des Deutschen Kaiserreich 1871. Eine der ersten zu lösenden Aufgaben bestand in der Schaffung der Reichswährung in Mark und Pfennig. Dem Währungswirrwarr in Deutschland wurde ein Ende gesetzt.
20 Mark Goldmünzen (Doppel Krone)
Die 20-Mark-Goldmünze aus dem deutschen Kaiserreich sind aus 7,965 g 900er Gold geprägt. Der Durchmesser beträgt 22,5 mm und das Feingewicht beträgt 7,168 g Gold. Die Randschrift trägt den Titel „GOTT MIT UNS“.
Einige 20-Mark Reichsgoldmünzen gehörten zu dem Reichskriegsschatz und wurden im Juliusturm aufbewahrt. Das Gesetz von 1871 bestimmte eine Goldreserve von 40 Millionen Taler = 120 Millionen Mark zu bilden.
Der Goldschatz bestand aus 100 Millionen Mark in Doppelkronen und 20 Millionen Mark in Kronen. Da alle Stücke des Goldkriegsschatzes verdoppelt wurden, nie in den Umlauf kamen, sind diese Goldstücke heute noch in guter Erhaltung aufzufinden.
10 Mark Goldmünzen (Krone)
Die 10-Mark-Goldmünze aus dem deutschen Kaiserreich sind aus 3,982 g 900er Gold geprägt. Der Durchmesser beträgt 19,5 mm und das Feingewicht beträgt 3,584 g Gold. Die 10-Mark-Goldmünze trägt keine Randschrift. Der Rand enthält Arabesken. Arabesken sind eine kunstvolle Verzierung mit Rankenornamenten.
Einige 10-Mark Reichsgoldmünzen gehörten zu dem Reichskriegsschatz und wurden im Juliusturm der Festung Spandau aufbewahrt. Das Gesetz von 1871 bestimmte eine Goldreserve von 40 Millionen Taler = 120 Millionen Mark zu bilden.
5 Mark Goldmünzen (halbe Krone)
Die 5-Mark-Goldmünze aus dem deutschen Kaiserreich stellen ein ganz besonderes Sammelgebiet dar. Heute gehen Experten davon aus, dass etwa 90% der fünf Mark Stücke aus Gold Fälschungen sind. Von den echten 5-Mark-Stücken haben viele das Goldverbot nicht überlebt und sind heute selten.
Fälschungen und Nachprägungen
In dem Zeitraum von 1959 bis 1962 wurden zahlreiche Fälschungen von Reichsgoldmünzen im großen Stil hergestellt. Die sogenannten Schmidt-Hausmann-Fälschungen stammen von dem Augenarzt Dr. Schmidt aus Bonn und seiner Schwester Ilona Hausmann. Aus dieser Fälscherwerkstatt stammen 10-Mark-Stücke und 5-Mark-Stücke.
Nachdem 1956 der Münzhandel liberalisiert und Handelsbeschränkungen auf Gold aufgehoben wurden, kamen auf unterschiedlichen Wegen Goldmünzen nach Deutschland. Unter diesen befanden sich auch Fälschungen. Die Geschwister Hausmann & Schmidt erbten rund 50 Goldmünzen und stellten fest, dass Banken bereit sind den doppelten Goldpreis für 10-Mark-Stücke und bis zum 20fachen des Materialwertes bei fünf Mark Stücken zu zahlen. Irgendwie kamen sie mit Fälschern zusammen, die Gußfälschungen anboten. Diese waren von schlechter Qualität und so wurde eine eigene Werkstatt mit Verfahren errichtet, die hochwertige Fälschungen herstellen konnten. Diese wurden an Banken verkauft. Die Banken haben diese an ihre Kunden verkauft und so gelangten über 100tausend Fälschungen in die Hände von Sammlern und Anlegern. Der Goldgehalt und das Gewicht stimmten zwar, aber die Münzen sind nicht echt.
Hausmann-Fälschungen
Diese Fälschungen erkennen erfahrene Münzhändler. Unsere Experten auf dem Gebiet der Numismatik prüfen beim Kauf von Goldmünzen die Echtheit. Bei Historia Münzhandelsgesellschaft ist mit mehr als 45 Jahren Erfahrung sichergestellt, dass Sie als Kunde unseres Hauses nur geprüfte Münzen erhalten. Fälschungen werden aussortiert und eingeschmolzen.
Münzhandel ist Vertrauenssache
Als Kunde der Historia Münzhandelsgesellschaft können Sie sich auf unsere Expertise verlassen. Hier erhalten Sie Münzen in münztypischer Erhaltung und geprüfter Qualität. Da viele Schmidt-Hausmann Fälschungen von Banken vertrieben wurden und vertrauenswürdige Händler diese Münzen oftmals nicht ankaufen, werden die speziell bei Internet-Auktionen angeboten – natürlich ohne den Hinweis auf Fälschung.
Kaufen Sie Ihre Münzen im Fachhandel und geben Sie Fälschern keine Chance! So schützen Sie sich und Ihr Geld.
Goldmark oder Reichsmark Gold?
Die Bezeichnung "Reichsmark" und "Mark" bezieht sich auf zwei unterschiedliche Währungen in der deutschen Geschichte. Hier ist eine kurze Erklärung, warum beide Begriffe existieren und wann sie verwendet werden:
Mark im Kaiserreich (1871–1918):
Die Mark war die offizielle Währung im Deutschen Kaiserreich, das 1871 gegründet wurde. Sie wurde auch als "Goldmark" bezeichnet, da sie durch den Goldstandard gedeckt war. Die Währungseinheit Mark war Teil des Systems der Reichswährung, aber sie wurde nicht Reichsmark genannt, sondern nur "Mark". Münzen wie die von dir erwähnten 20 Mark Stücke aus Hamburg gehörten zu dieser Zeit zur Mark-Währung.
Reichsmark (1924–1948):
Nach dem Ersten Weltkrieg und der Hyperinflation wurde die Reichsmark 1924 als Nachfolger der "Papiermark" eingeführt und diente bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs (1945) als offizielle Währung. Diese Reichsmark war eine neue Währung, die nichts mit der Goldmark des Kaiserreichs zu tun hatte. Sie wurde in der Zeit der Weimarer Republik und während des Dritten Reiches verwendet.
Manchmal wird der Begriff "Reichsmark" fälschlicherweise verwendet, wenn von der Mark-Währung des Kaiserreichs gesprochen wird, was zu Verwirrung führen kann.