100 Euro Goldmünze - Aus dem Leben eines Taugenichts
Die Deutschland 100 Euro Goldmünze 2025: Aus dem Leben eines Taugenichts
Die 100-Euro-Goldmünze "Aus dem Leben eines Taugenichts" ist die dritte Ausgabe der prestigeträchtigen Serie "Meisterwerke der deutschen Literatur". Mit dieser Münzserie würdigt die Bundesregierung von 2023 bis voraussichtlich 2030 jährlich ein literarisches Werk von herausragender Bedeutung für die deutsche Kultur. Im Mittelpunkt stehen nicht die Autoren, sondern die Werke selbst – als zeitlose Symbole literarischer Exzellenz.
Die 100-Euro-Goldmünze "Aus dem Leben eines Taugenichts" besteht – wie ihre Vorgänger – aus reinem Feingold (999,9 Tausendteile). Sie wiegt 15,55 Gramm, hat einen Durchmesser von 28 mm und wird in der höchsten Prägequalität Stempelglanz ausgegeben.
Technische Daten der 100 Euro Goldmünze "Taugenichts"
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Serie: Meisterwerke der deutschen Literatur
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Nennwert: 100 Euro
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Künstler: Bastian Prillwitz
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Foto: Hans-Joachim Wuthenow
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Prägestätten: A (Berlin), D (München), F (Stuttgart), G (Karlsruhe), J (Hamburg)
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Material: Feingold (AU 999)
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Gewicht: 15,55 Gramm (1/2 Feinunze)
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Durchmesser: 28 mm
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Prägequalität: Stempelglanz
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Verpackung: Im Etui mit Zertifikat
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Münzrand: Geriffelt
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Auflage: Maximal 90.000 Exemplare (je Münzzeichen 18.000 Stück)
Über das Münzmotiv
Der Entwurf der Münze stammt vom Berliner Künstler Bastian Prillwitz. Die Bildseite setzt das literarische Werk "Aus dem Leben eines Taugenichts" in einer kunstvollen und symbolträchtigen Komposition um. Die Darstellung thematisiert die Werteumkehr der Hauptfigur: links die Zollstube mit Feder, Papier und Abakus als Symbol eines nüchternen, ökonomischen Lebens; rechts der Wald, eine Frauenfigur und Blumenschmuck als Ausdruck von Emotion und Leichtigkeit. Der musizierende Taugenichts verkörpert die Abkehr vom rein pragmatischen Leben hin zu einer emotional geprägten Existenz.
Die Wertseite zeigt den traditionsreichen Bundesadler, ergänzt durch den Schriftzug "BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND", die Wertziffer "100 Euro", die Jahreszahl "2025", die zwölf Europasterne sowie das jeweilige Münzzeichen der Prägestätte.
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Über Joseph von Eichendorff Novelle
„Das Leben eines Taugenichts“ ist eine Novelle von Joseph von Eichendorff, die erstmals 1826 veröffentlicht wurde. Sie erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der sich als „Taugenichts“ bezeichnet, da er keinen festen Beruf hat und ein ungebundenes, freies Leben führt. Die Erzählung ist in der Ich-Form gehalten und schildert die Erlebnisse des Protagonisten in einer romantischen, poetischen Weise.
Die Geschichte beginnt damit, dass der junge Mann von seinem Vater, einem wohlhabenden, aber strengen Mann, aus dem Elternhaus verstoßen wird, da er sich weigert, in den väterlichen Betrieb einzutreten und ein „nützliches“ Leben zu führen. Er zieht in die Welt hinaus, ohne ein klares Ziel oder einen Plan zu haben, und erlebt eine Reihe von Abenteuern. Dabei begegnet er verschiedenen Menschen und ist stets von einer idealisierten, romantischen Sicht auf die Welt geprägt.
Der Taugenichts erlebt seine Reisen als eine Art Selbstfindung. Auf seiner Reise begegnet er einer jungen Dame, in die er sich verliebt. Es stellt sich jedoch heraus, dass die Liebe nicht erwidert wird und der junge Mann viele Enttäuschungen durchlebt. Dennoch bleibt er ein optimistischer, idealistischer Charakter, der in den Widersprüchen des Lebens Schönheit und Freiheit sucht.
Das Werk thematisiert die Spannung zwischen Pflicht und Freiheit, Tradition und individueller Entfaltung. Der Taugenichts lehnt den konventionellen Lebensweg ab und lebt eher im Einklang mit der romantischen Vorstellung von Freiheit und Natur. Dabei bleibt der eigentliche Sinn seiner Reise nicht so sehr das Erreichen eines konkreten Ziels, sondern das Streben nach persönlicher Erfüllung und das Erleben der Welt.
Am Ende der Geschichte kehrt der Taugenichts als ein veränderter Mensch zurück. Auch wenn er keine „materiellen“ Erfolge vorweisen kann, hat er sich in einem höheren, geistigen Sinn entwickelt. Die Novelle endet mit der Vorstellung, dass das wahre Glück und die Erfüllung nicht in äußeren Erfolgen, sondern in der inneren Freiheit und der Liebe zur Natur zu finden sind.
„Das Leben eines Taugenichts“ ist ein klassisches Werk der deutschen Romantik und eine Auseinandersetzung mit der Idee des Individuums in der Welt, der Suche nach Freiheit und dem Idealismus gegenüber den gesellschaftlichen Erwartungen.